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Wasser
 
Bei den Lebensräumen von fleischfressenden Pflanzen handelt es sich vorwiegend um offene Gebiete (Moore, Gewässer, Sümpfe, etc.), die ganzjährig oder zumindest saisonal sehr feucht sind. Da sie besondere Ansprüche an die Qualität des Wassers stellen und eine große Menge davon benötigen, ist dies ein weiterer wichtiger Faktor.
 
Als Gießwasser für Karnivoren sollte ausschließlich Regenwasser, destilliertes oder demineralisiertes Wasser verwendet werden. Dabei stellt Regenwasser grund- sätzlich die erste Wahl dar, da es auf natürliche Weise die Ansprüche der Pflanzen erfüllt und in ausreichendem Maß vorhanden ist. Normales Leitungswasser ist in der Regel ungeeignet, da es zu viele Mineralien enthält, die sich über einen längeren Zeitraum im Substrat ansammeln, und den pH-Wert ansteigen lassen. Dies führt früher oder später zum Verlust der Pflanzen. Auch Abkochen hilft hier nicht.
 
Fast alle Arten lassen sich in den Sommermonaten problemlos im Anstau be- wässern. Dabei können die Pflanzgefäße etwa 1 - 2 cm im Wasserbad stehen. Sobald das Wasser aufgebraucht ist, kann wieder nachgegossen werden.
Es ist empfehlenswert, die Pflanzen gelegentlich ein oder zwei Tage ohne Wasser im Untersetzer stehen zu lassen, um eine Überwässerung zu vermeiden sowie eine Belüftung der Wurzeln zu gewährleisten.
Ausgenommen hiervon sind alle Nepenthes sowie einige epiphytische Utricularia, die grundsätzlich von oben bewässert werden sollten, ohne dass die Töpfe über längere Zeit im Wasseranstau stehen. Hier kann das Substrat zwischen den Wassergaben sogar leicht austrocknen. Werden die Pflanzen in Töpfen kultiviert, ist es ratsam, sie auf ein Gitter oder Lichtraster* zu stellen, damit überschüssiges Wasser ablaufen kann und sich in den Schalen oder auf den Kulturflächen sam- melt, um durch Verdungstung für eine Erhöhung der Luftfeuchtigkeit zu sorgen.
 
Während der Wintermonate sollten vor allem temperierte und winterharte Arten etwas weniger gegossen werden. Dabei ist es ratsam, nur noch von oben zu bewässern, so dass der Boden nur leicht feucht bleibt.
Einige Arten, die in ihrer natürlichen Umgebung eine Trockenperiode zu überstehen haben - z. B. die meisten mexikanische Fettkräuter - können den Winter über ganz trocken stehen. Bei den australischen Knollen- und Zwergdrosera sowie den afrikanischen Zwiebeldrosera ist der Zyklus genau umgekehrt: Sie überdauern die Sommermonate unterirdisch und dürfen während dieser Zeit nicht bzw. nur sehr wenig gegossen werden (kein Wasseranstau).
 
 
* Lichtraster können bei der Firma Louverlux (
http://www.louverlux.com/)  oder Louver Lichtdecken-Service (http://www.louver.de/index.html) bezogen werden.
© Markus Welge | Letzte Aktualisierung: 17.09.2007
Utricularia uliginosa
Viele Utricularia-Arten benötigen einen sehr hohen Wasseranstau und können auch zeitweise leicht überschwemmt werden.
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U_uliginosa
raster
Lichtraster sind als Unterlage bei der Kultur in Töpfen sehr gut geeignet, damit überschüssiges Wasser ablaufen kann, ohne dass die Pflanzen im Anstau stehen.
Grafik: Louverlux GmbH Frankfurt